Die gegenwärtigen Krisen, insbesondere die steigenden Preise und die Energiekrise, betreffen vor allem die sozial schwächsten Menschen, die sich notwendige Lebensmittel oder Wohnraum und Heizung kaum noch leisten können. Besonders betroffen auch Kinder. Die Tafel Homberg hat derzeit ca. 600 Bezieher, mehr als die Hälfte davon Kinder, dazu gibt es eine Warteliste mit über hundert Menschen. Derzeit gibt es einen Aufnahmestopp bei der Tafel. Neukunden können sich voraussichtlich erst wieder ab Januar anmelden.
Die Kreistagsfraktion der Freien-Wähler-Gemeinschaft und in diesem Jahr erstmals auch der Ortsverband Homberg/Efze wollten wieder ein Signal setzen und dieser schwächsten Gruppe vor Weihnachten eine kleine Freude bereiten. Rechtzeitig vorm Nikolaustag überreichten Fraktionsmitglieder Mitarbeiterinnen der Tafel Homberg und dem EinLaden mehrere Stiegen Schokoweihnachtsmänner, die in den Tagen bis Weihnachten an die kleinsten Tafelkunden ausgesteilt werden.
In Gesprächen mit Tafelmitarbeiterinnen schilderten diese, die Dankbarkeit der Kinder solche Süßigkeiten auch vor dem Fest zu bekommen. Darüber hinaus wurde in den Gesprächen deutlich, dass die Tafelmitarbeitenden an ihre Belastungsgrenzen stoßen und die Tafel Homberg auf der Suche nach ehrenamtlicher Verstärkung in allen Bereichen ist. Auch wurde darüber diskutiert, warum es in einem reichen Land wie Deutschland überhaupt Tafeln geben muss.